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      Ein Flussmeister baut Wanderhilfen

      Martin Kauth-Trneny

      Ein Flussmeister baut Wanderhilfen
      Ein Flussmeister baut Wanderhilfen

      „Das schönste und prägendste Projekt war der Bau von fünf Fischwanderhilfen an den Illerstufen 4-8, von Altusried bis Lautrach. Dass man von Anfang bis Ende solche Projekte mitgestalten kann, ist einfach klasse bei LEW“, schwärmt Martin Kauth-Trneny. Der 57-Jährige ist ausgebildeter Flussmeister und baut Wanderhilfen für Fische entlang der Iller. Richtig konzipiert, stellen sie die Durchgängigkeit des Flusses für Lebewesen sicher und bilden selbst wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Für eine ökologische Art der Wasserkraftnutzung sind sie damit unverzichtbar. Solche Wanderhilfen sind das Spezialgebiet von Martin Kauth-Trneny.

       

      „Es stimmt, vom Gesetzgeber wird mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgegeben, wo und welche Umgehungshilfen gebaut werden. Dennoch tut LEW hier was Gutes. Einfache Betonrinnen wären kostengünstiger, schneller geplant und zügig umgesetzt, doch wir legen großen Wert darauf, es den Fischen so heimelig wie möglich zu machen.“, so Kauth-Trneny.
      Wichtig beim Bau solcher Wanderhilfen ist ihm vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen LEW Wasserkraft, der Fischereifachberatung, Ingenieurbüros und den Fachbehörden. Nur Hand in Hand können erfolgreich Parallelgewässer entstehen, die einen natürlichen Lebensraum wiedergeben und naturnahe Strukturen, wie tiefe und flache Stellen sowie starke und schwache Strömung ermöglichen.

      LEW-Gesichter

      LEW-Gesicht: Martin Kauth-Trneny
      LEW-Gesichter

      Wer ist #besserMACHER Martin Kauth-Trneny?

      Als er vor mehr als 26 Jahren in der Instandsetzung für die Abwasseranlagen der LEW-Liegenschaften startete, hatte sich Martin Kauth-Trneny bereits gegen mehr als 90 Bewerber:innen durchgesetzt.  „Eine Stelle als Flussmeister war zur damaligen Zeit nicht frei, also habe ich mein Glück bei den Lechwerken versucht“, blickt er heute lächelnd auf seine Anfänge zurück.

       

      Im Jahre 1999 bekam er die Pflege und Instandhaltung der Flussstrecke entlang des Lechkanals zugesprochen. Es folgten Wertach und Iller. Dort hat er entlang der Staustufen 4-8, von Altusried bis Lautrach, bereits fünf Fischwanderhilfen von 2013 - 2015 gebaut.

      LEW-Gesicht: Martin Kauth-Trneny

      Wanderhilfen für Fische wie Barbe & Nase

      Die Vorbereitungen für Fischwanderhilfen beginnen ein Jahr vor Baustart und noch vier Jahre nach Vollendung der Wanderhilfen werden Fischzählungen durchgeführt. Diese sollen nachweisen, dass die Fische über die an den Staustufen eingerichteten Wanderhilfen den viele Kilometer langen Aufstieg an der Iller tatsächlich bewältigen können. „Wichtig ist, dass die Schwellen der Fischtreppen maximal zwölf Zentimeter hoch sind. Sonst Schaffen die Fische den Sprung nicht. Und für die Breite der Schlitze in den Wanderhilfen ist der Huchen maßgeblich. Dieser Fisch muss durchpassen! Dann schaffen es auch alle anderen.“ Bisherigen Zählungen zeigen: die Wanderhilfen werden von den Fischen genutzt.

       

      Außerdem wurden sogenannte Laichhabitate gebaut – naturnahe Gewässer, in denen sich heimische Fischarten wie Äsche, Barbe, Bachforelle, Huchen und viele mehr fortpflanzen können. Auch die Flächen neben den Bachläufen werden von den Fachleuten berücksichtigt: An dem Iller-Abschnitt entstanden dort etwa Aue-Landschaften, trockene Standorte und Reptilienhabitate. Die Attraktivität der Iller ist deutlich gestiegen und Martin Kauth-Trneny sagt: „Ich bin ein Praktiker und will mitgestalten. Ich würde mich freuen, noch ähnliche Projekte in diesem Stil für LEW umzusetzen.“ Bereits gestartet hat die Zusammenarbeit mit einem benachbarten Imker. Gemeinsam wurde in Kardorf, im Bereich der Fischwanderhilfe eine Blühwiese ausgesät, um Bienen anzulocken. Das nächste Ziel ist die Auwaldentwicklung.

      #besserMACHER: Ausflugs-Tipps

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      #besserMACHER: Ausflugs-Tipps

      Neugierig auf die Arbeit von Martin Kauth-Treneny?

      Wenn Sie die Arbeit unseres #besserMACHERs sehen möchten, dann haben wir hier ein paar Ausflugstipps für die kommenden Pfingstferien für Sie und ihre Familien vorbereitet:

       

      • Zu Fuß: Familienausflüge im Allgäu - Hängebrücke und Aussichtsturm an der Iller, mit Blick auf die Fischwanderhilfe

      • Auf dem Wasser: Halb- und Ganztagestouren im Landschaftsschutzgebiet Illerauen mit dem Kanu (Kanuverleih)

      • Mit dem Rad: Sie sind Naturliebhaber:in? Dann ist der Iller-Radweg genau das richtige für Sie!

      • Einkehrmöglichkeiten (falls Corona das wieder zu lässt): Bauernhofmuseum Illerbeuren sowie Schloss und Biergarten Kronburg

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