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      Putz-Tipps von der Expertin

      Nachhaltig putzen

      Putz-Tipps von der Expertin
      Putz-Tipps von der Expertin

      Nachhaltig reinigen spart Geld, Chemie und Zeit. Niemand weiß das besser als Rosemarie Weber. Die Hauswirtschaftsmeisterin ist erste Vorsitzende des „DHB-Netzwerk Haushalt e.V.“ in Augsburg und bringt mit ihren Tipps jede Wohnung langanhaltend und umweltschonend zum Strahlen.

      Tipps fürs regelmäßige Putzen

      Tipp 1: Mit System ans Reinigen

      Ob man die Treppe putzt, Regale oder den Tisch, mit diesen einfachen Grundregeln entfernt man den Dreck schnell und effektiv: „Profis arbeiten sich immer vom leicht zum stark Verschmutzten, von oben nach unten, von innen nach außen und von hinten nach vorne“, erklärt die Hauswirtschaftsmeisterin.

      Tipp 2: Schwamm drüber – aber regelmäßig

      Wer regelmäßig über die Oberflächen wischt, Verschüttetes gleich wegmacht oder angebrannte Töpfe über Nacht einweichen lässt, muss später nicht mit hartnäckigen Verkrustungen oder klebrigen Stellen kämpfen, weiß Rosemarie Weber.

       

      „Man spart sich die Chemiekeule, wenn man den noch warmen Backofen mit einem feuchten Tuch auswischt, ein Haarsieb für den Abfluss verwendet oder Flecken in der Kleidung gleich rauswäscht. Gibt es doch mal was Hartnäckigeres, kann man ein wenig Reinigungsmittel direkt auf die Stelle geben und die Mechanik erhöhen, also länger mit einem Tuch die Verkrustungen bearbeiten.“

       

      Hilft dies auch nicht, so rät die Hauswirtschaftsmeisterin: „Wenn Chemie, dann sollte man immer mit dem harmloseren Mittel anfangen.“

      Tipp 3: Mit Routine ans Werk

      Für Rosemarie Weber ist klar: Wer regelmäßig dranbleibt und eine Routine aufbaut, hat es beim Putzen leichter und schneller.

       

      Dabei unterteilt sie die Reinigung einer Wohnung in drei Arten: Bei der sogenannten täglichen Sichtreinigung räumt man täglich alles weg, was auf dem Tisch, im Flur oder der Bank nichts zu suchen hat, auch gerade entstandener Schmutz wird gleich weggewischt oder -gekehrt.

       

      Die Expertin hat da viele kleine Beispiele parat: „Wischt man nach jedem Kochen kurz über die Dunstabzugshaube, kann das Fett nicht antrocknen. Geht man nach dem Duschen oder Waschen mit einem trockenen Tuch über die nassen Flächen, spart man sich viel Arbeit bei der späteren Badreinigung.“

       

      Dafür hat sie persönlich in Küche und Bad ein Baumwolltuch hängen, mit dem sie nach der Nutzung alles trocken wischt: „Die Belohnung bekomme ich gleich zweimal. Durch ein immer glänzendes Waschbecken oder eine Spüle und beim nächsten Putzen des Bades, weil ich kaum noch Kalkflecken mehr wegmachen muss und so schneller durch bin.“

      Diese Reinigungsmittel genügen

      Wer so putzt, kann auch mit sanften wenigen Reinigungsmitteln und damit nachhaltig arbeiten: „Man unterscheidet im Haushalt zwei Schmutzarten: Kalk und Fett. Ein fettlösender Reiniger ist ein Allzweck- oder Neutralreiniger. Kalk wird dagegen durch einen Reiniger mit Zitronensäure, einem Badreiniger zum Beispiel, entfernt. Damit könnte man auch die Toilette putzen, aber für mich ist eine Flasche WC-Reiniger praktischer. Und schließlich braucht man noch ein Spülmittel“, erklärt Rosemarie Weber. Sie betont: „All diese Mittel gibt es auch als besonders umweltfreundliche Mittel zu kaufen, viele machen sich diese aber inzwischen auch selbst.“

       

      Rosemarie Weber benutzt die umweltfreundlichen Reinigungsmittel aus der Drogerie, setzt aber auch reines Natron ein, um beispielsweise die Badfugen weiß zu bekommen oder Beläge aus Kaffee- oder Teekannen zu entfernen.

      Unser Tipp: Spülmittel selber machen

      Efeu als Geheimwaffe

      Efeu bietet sich durch seine seifenähnlichen Eigenschaften als natürliches Spülmittel an. 

       

      Unser Rezept:

      - 500ml Wasser

      - 50g Efeublätter

      Mehr ist nicht besser

      Doch egal, welche Reinigungsmittel man verwendet, wichtig ist vor allem, dass man sie richtig dosiert. „Mehr ist hier nicht besser! Steht auf der Flasche eine Kappe pro 10 Liter, sollte in den kleinen 5-Liter-Eimer keine ganze Kappe. Es bringt eher Schlieren und ist nur eine zusätzliche und unnötige Belastung für die Umwelt“, findet Rosemarie Weber.

       

      Weil viele sich nicht an Dosierungen halten, steht sie auch Mikrofasertüchern skeptisch gegenüber: „Weil man hier Reinigungsmittel einsparen kann, sind sie schon umweltschonend, aber nimmt auch jeder deshalb weniger? Zudem können Mikrofasertücher einige Oberflächen zerkratzen und dürfen weder in den Trockner, noch mit Weichspüler gewaschen werden.

       

      In der Praxis rutscht dann doch schnell mal eins dieser Tücher durch, weshalb eine Kollegin von mir sich sicher ist, dass jedes Mikrofasertuch irgendwann ein gewöhnlicher Lappen wird.“ 

      Lieber waschen als Einweg

      Die Vorsitzende des Bayerischen Landesverbandes des DHB kommt ohne Mikroplastik aus, sie verwendet Baumwolllappen, Schwämme zum Spülen und ein Tuch fürs Fenster: „Es muss kein Leder sein, aber eines speziell für Fenster. Viele verwenden für Bäder und Küchen verschiedenfarbige Tücher, damit man sie nicht verwechselt. Wichtig ist bei allen Tüchern aber vor allem, dass man sie regelmäßig wäscht.“

      Apropos waschen, hier zieht Weber die Tücher, die man waschen kann, Küchenrollen oder Einmaltüchern in jedem Fall vor.

      Günstige Ausstattung

      Mit Staubsauger, Besen, Kehrblech, Fensterabzieher (wer mag), Staubwedel, Spülbürste, und/oder -schwamm, Fenster„leder“, Toilettenbürste und diversen Baumwolltüchern kann man sein Zuhause also günstig erstrahlen lassen.

       

      Mit regelmäßigem Putzen erspart man der Umwelt zudem Spezialreiniger und Chemie, denn es reichen Neutral-, Badreiniger und Spülmittel, um den Glanz der Wohnung zu erhalten. Was will man und die Natur mehr?


      Noch mehr Tipps und Tricks

      Piktogramm Stoßlüften

      Fensterputzen

      Man braucht:

      • einen Eimer mit lauwarmem Wasser
      • einen Spritzer Spülmittel
      • ein Fensterleder oder Ähnliches
      • ein Baumwolltuch

      Und so geht es:

      1. Lose Verschmutzungen wie Blütenstaub oder Saharasand oder Spinnweben mit dem Besen abfegen.
      2. Mit leicht feuchtem Lappen Fenster von oben nach unten putzen.
      3. Mit Tuch noch feuchte Stellen oder Ecken trocken reiben.

      Manche nutzen auch einen Abzieher oder ein elektrisches Fensterputzgerät.

      Wichtig: Nie bei direkter Sonne oder bei Kälte putzen.

       

      Piktogramm Wäsche waschen

      Nachhaltiges Wäschewaschen

      • Auf die richtige Dosierung der Waschmittel nach Härtegrad des Wassers achten, mehr ist nicht besser.
      • Wenn möglich, auf Weichspüler und Duftstoffe verzichten.
      • Waschmaschinen voll nutzen: Die Trommel immer laut gewähltem Programm befüllen, alles andere ist verschenkt, denn zweimal 2,5-kg-Waschgänge verbrauchen mehr Energie als eine 7-kg-Ladung.
      • Auch Kurzprogramme verbrauchen mehr Energie. Es gibt fünf Waschfaktoren: Chemie, Mechanik, Temperatur, Wasser und Energie. Wird die Zeit verkürzt, muss etwas anderes mehr werden, das ist in der Regel das Wasser.
      • Kleidung länger tragen, wenn sie nicht verschwitzt ist oder schmutzig.
      • Mikrofaser vermeiden, denn Mikrofaserteilchen gelangen ins Abwasser. Auf natürliche Stoffe zurückbesinnen.

       

      Piktogramm Staubsauger

      (Auto-)Polster reinigen

      Man braucht:

      • einen Staubsauger und/oder
      • ein feuchtes Tuch
      • Feinwaschmittelpaste, Kern- oder Gallseife
      • einen Schwamm

      Und so geht es:

      1. Mit dem Staubsauger groben Schmutz oder Tierhaare entfernen. Mit einem feuchten Tuch geht das auch.
      2. Etwas Feinwaschmittelpaste (zum Beispiel aus derTube), Kern- oder Gallseife mit wenig Wasser und einem Schwamm so lange kneten, bis ein fester, trockener Schaum entsteht.
      3. Dann auf dem Polster verteilen und einreiben.
      4. Mit klarem Wasser und einem nur leicht feuchten Tuch den gelösten Schmutz und die Reinigungsmittelreste aufnehmen.

      Wichtig: Die Polster dürfen nicht zu feucht werden, sonst gibt es Wasserflecken oder sie riechen muffig.


      Unser Alltag in Zahlen

      3,3

      STUNDEN

      • – also 3 Stunden und 20 Minuten – verbringt der oder die Deutsche pro Woche mit Putzen.  Wie die Marktforscher von Splendid Research herausgefunden haben, behaupten zwei Drittel der Männer in Beziehungen von sich, sie putzten. Aber nur 37 Prozent der Frauen sagen das über ihren Partner. Im Schnitt putzt das männliche Geschlecht eine Stunde weniger pro Woche als die Damen.

      28,65

      EURO

      • ... hat jeder Deutsche im Jahr 2018 im Schnitt im Lebensmitteleinzelhandel und in Drogeriemärkten für Reinigungs- und Pflegemittel ausgegeben. Knapp 16 Packungen pro Kopf. Laut Marktforschungsunternehmen Nielsen waren das insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro.

      1

      MAL PRO WOCHE

      • ... sollten auch wenig beanspruchte Wohnungen komplett geputzt werden. Das Magazin „Focus“ empfiehlt hierzu Staub wischen, Teppich saugen und glatte Böden wischen.

      630.000

      TONNEN CHEMIKALIEN

      • ... aus Wasch- und Reinigungsmitteln privater Haushalte gelangen pro Jahr in Deutschland ins Abwasser. Wie das Umweltbundesamt weiter meldet, sind darunter 198.976 Tonnen Tenside und 31.860 Tonnen Phosphate.

      21

      KILOWATTSTUNDEN (KWH)

      • ... Strom verbrauchen die sparsamsten Staubsauger (400 Watt) im Jahr. Das sind etwas weniger als sechs Euro Stromkosten. Die Verbraucherzentrale hat ihrer Musterrechnung 52 Stunden Betriebszeit (1 Stunde pro Woche) zugrunde gelegt. 900-Watt-Sauger können im Jahr Strom für mehr als elf Euro verbrauchen.

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