Andreas Hurler und sein Sohn Hendrik haben schon im vergangenen Jahr ein ganz persönliches Nachhaltigkeitsprojekt gestartet: Ihren CO2-Abdruck durch das Pflanzen von Bäumen zu reduzieren. Sie haben jedoch realisiert, dass sie bei dem Projekt Unterstützung benötigen, um es wirklich besser zu MACHEN. Deshalb hoffen Sie auf Hilfe von #besserMACHERn aus der Region.
Aktion: Zuhause für Ahornbäumchen gesucht
Andreas Hurler über sein Vater-Sohn-Projekt:
Vor sechs Jahren haben sich meine Exfrau und ich getrennt und sie ist mit meinem Sohn Hendrik nach Brandenburg gezogen. Seither hole ich ihn einmal im Monat zu mir. In Summe sind das 550 km mal 4 (Hin- und Rückfahrt am Freitag und am Sonntag), also 2.200 km pro Besuch. Im Jahr 26.400 km. Vom 6. zum 18. Lebensjahr sind das 316.800 km. Natürlich ist das sehr theoretisch und ich hoffe, dass er eines Tages auch mal mit dem Zug kommen kann oder andere erleichternde Effekte eintreten. Aber es ist eine greifbare Größe.
Neben den Strapazen für mich (eine Hin- und Rückfahrt dauert 11 Stunden, die ich am Stück fahre) ist das auch ein erheblicher CO2- Ausstoß. Trotzdem kann und will ich nicht darauf verzichten, jeder der Kinder hat, weiß warum.
Hendrik und ich sind eigentlich sehr umweltbewusst und mit dieser Situation unzufrieden. Also haben wir überlegt, wie wir den von uns verursachten Schaden abmildern können. Wir sind den Fragen nachgegangen, wieviel CO2 das eigentlich genau ist und wie viele Bäume es bräuchte, das wieder einzulagern?
Das nachhaltige Vater-Sohn-Projekt startet

Ein Baum speichert ca. 16 kg CO2 pro Jahr (In den ersten 20 Lebensjahren, dann wird es weniger). 47400 kg CO2 /16 kg*a-1 = 2962,5 Bäume, um das Ganze in einem Jahr aufzunehmen. Mein Sohn ist jetzt 12 und wir haben uns vorgenommen, dass wir das bis zu seinem 18. Geburtstag eingefangen haben wollen. Das sind 6 Jahre minus 1 Jahr für die Anzucht der Setzlinge. 2962,5/ 5 = 600 Bäume (Wir haben gerundet 😊).
Mit diesem Ansatz ist unser Vater- Sohn- Umweltprojekt gestartet. Im Herbst 2021 waren wir unterwegs und haben Ahornsamen im Wald gesammelt, und im Kühlschrank vorgekeimt. Ahorn scheint eine Art zu sein, der man eine gewisse Resilienz gegenüber dem Klimawandel zutraut. Wir haben im Frühjahr die ersten Keimlinge in Töpfe gesetzt. Alles scheint gut zu funktionieren, wir haben viel Spaß bei der Sache und lernen gemeinsam eine ganze Menge.
Nach einigen Wochen mussten wir leider feststellen, dass die Ahorne nicht so gut gekommen sind, so dass unsere erste Ladung zur Hälfte aus Kastanien besteht (die sind aber auch OK). Wir geben nicht auf und wollen das auf jeden Fall weiter betreiben. Auch wenn vielleicht nicht alles in den sechs Jahren ausgeglichen werden kann und wir ein bisschen länger brauchen.
Sie können Andreas und Hendrik Hurler weiterhelfen?
Dann nehmen Sie Kontakt auf & vernetzen sich!