Bis dahin immer unmotorisiert unterwegs, kam 2018 mit dem ersten Kind dann doch die Frage nach einem eigenen Auto auf. Kann das mit Nachwuchs funktionieren – alle Erledigungen und Wege mit dem Fahrrad meistern? Schließlich wurde es ein Kompromiss – ein Lastenrad mit Elektroantrieb. Seit mittlerweile 3,5 Jahren befördert es die Skowroneks zur Kita, Arbeit, zum Einkaufen oder auf Ausflügen und überzeugt durch viele Vorteile. „Wir schonen die Umwelt, haben mehr Bewegung im Alltag und sparen durch das Lastenfahrrad auch richtig Geld – kein Sprit, keine Versicherung und der Kundendienst ist auch wesentlich günstiger“, so Skowronek. Hat das Leben ohne Auto denn gar keine Nachteile? „Zugegeben, in manchen Situationen muss man gut planen“, sagt sie. Freunde weiter weg zu besuchen oder spontane Ausflüge muss man besser planen als ohne Auto und der ÖPNV ist mit Kinderwagen leider nicht überall so leicht zu bewältigen. Als Beispiel sei hier nur der nicht barrierefreie Hauptbahnhof in Augsburg erwähnt. „Manche Dinge erfordern vielleicht etwas mehr Planung, dennoch ist fast alles auch ohne Auto gut machbar. Gerade im Alltag vermissen wir ein Auto definitiv nicht”, so Skowronek. Wenn doch mal die Notwendigkeit für ein Auto besteht, nutzen sie und ihr Mann Carsharing oder leihen ein Auto, zum Beispiel, wenn es zum Möbelkaufen geht.
Natürlich sei der Gedanke, sich ein Auto anzuschaffen, immer mal wieder da, insbesondere nach der Geburt des zweiten Kindes. Wenn, dann soll es aber ein E-Auto sein. Oder vielleicht doch lieber ein zweites Lastenfahrrad – hier tut sich aktuell richtig viel auf dem Markt und die Modelle werden immer kompakter.