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„Wir möchten einen grünen Fußabdruck schaffen und brauchen dafür Ihre Hilfe.“ So oder so ähnlich startete die Zusammenarbeit zwischen den Lechwerken und ihrem Kunden in Rain.
Pro Jahr produziert der kartoffelverarbeitende Betrieb durchschnittlich 14 Mio. Kilogramm fertige Pommes-frites. Dafür werden pro Jahr rund 105.000 MWh Energie in Form von Dampf, mit einem Druck von 22 bar und einer Temperatur von 235 °C, benötigt.
Zum Vergleich:
- Die Wärmemenge entspricht dem Bedarf von ca. 45.000 Wohnungen im Jahr
- Der Berstdruck eines Feuerwehrschlauchs beträgt 25 bar
Heute werden diese Energiemengen weitgehend klimafreundlich erzeugt, denn LEW konnte ein maßgeschneidertes Konzept auf Basis eines biomassebetriebenen Heizwerks vorlegen. Zusammen mit dem Kunden wurde schließlich die Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH (RBW) gegründet und die Partner sparen heute bei der Pommes-Produktion jährlich rund 20.000 Tonnen CO2 ein. „Durch die Integration der Kläranlage des Kunden als Gaslieferant wird zudem klimaschädliches Methan daran gehindert, in die Atmosphäre zu gelangen“, erklärt uns Michael Halbmeir. Denn neben dem Heizwerk wird auch noch ein Motor betrieben, welcher das Biomethan zur Stromproduktion nutzt. Dieser wird anschließend ins LVN-Netz gespeist.