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„Das schönste und prägendste Projekt war der Bau von fünf Fischwanderhilfen an den Illerstufen 4-8, von Altusried bis Lautrach. Dass man von Anfang bis Ende solche Projekte mitgestalten kann, ist einfach klasse bei LEW“, schwärmt Martin Kauth-Trneny. Der 57-Jährige ist ausgebildeter Flussmeister und baut Wanderhilfen für Fische entlang der Iller. Richtig konzipiert, stellen sie die Durchgängigkeit des Flusses für Lebewesen sicher und bilden selbst wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Für eine ökologische Art der Wasserkraftnutzung sind sie damit unverzichtbar. Solche Wanderhilfen sind das Spezialgebiet von Martin Kauth-Trneny.
„Es stimmt, vom Gesetzgeber wird mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgegeben, wo und welche Umgehungshilfen gebaut werden. Dennoch tut LEW hier was Gutes. Einfache Betonrinnen wären kostengünstiger, schneller geplant und zügig umgesetzt, doch wir legen großen Wert darauf, es den Fischen so heimelig wie möglich zu machen.“, so Kauth-Trneny.
Wichtig beim Bau solcher Wanderhilfen ist ihm vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen LEW Wasserkraft, der Fischereifachberatung, Ingenieurbüros und den Fachbehörden. Nur Hand in Hand können erfolgreich Parallelgewässer entstehen, die einen natürlichen Lebensraum wiedergeben und naturnahe Strukturen, wie tiefe und flache Stellen sowie starke und schwache Strömung ermöglichen.